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Bürgermeister Andreas Stegemann
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Aktuelles Haltern am See

Bild
Fotomontage mit Brücke, Geländer und Skizze.
Titel
Finanzierung für Ersatzbau der Steverbrücke beschlossen
Einleitung

25. Juni 2021  Einstimmig entschied sich der Bau- und Digitalisierungsausschuss in der vergangenen Woche für die Finanzierung des Ersatzneubaus in Höhe von 2.653.700,00 €. Auch der Haupt- und Finanzausschauss und der Rat trafen die mehrheitliche Entscheidung für den Bau- und Finanzierungsbeschluss. 

Text

Zur Vorgeschichte

Im vergangenen Jahr war der Beschluss gefasst worden, die marode Steverbrücke am Walzenwehr abzureißen. Dann folgte im März die Entscheidung für die bevorzugte Variante des Brückenneubaus - die Variante „Schrägseilbrücke in Stahlbauweise mit geneigten Pylonen“. Mit dieser wurde dann von der Verwaltung weitergeplant und Anträge für entsprechende Förderung eingereicht. Die entsprechende Planung wurde gestern abschließend der Politik vorgestellt.

 

Die Kosten im Überblick

In den vergangenen Wochen führte das beauftragte Büro Thomas & Bökamp die Planungen entsprechend fort. Die Kostenschätzung beträgt nach der Entwurfsplanung 2.653.700,00 €. Einen Förderantrag aus dem Bundesprogramm „Stadt und Land“ hat die Verwaltung fristgerecht eingereicht. Sollte dieser bewilligt werden, ist ein Fördersatz von bis zu 95 % möglich ist. Ist dies nicht der Fall, bleibt das Förderprogramm Nahmobilität mit einem Fördersatz von 75 % als Alternative bestehen. Die aktuell steigenden Baumaterialkosten sind mit den derzeit geltenden Preisen berücksichtigt und werden laufend beobachtet. 

 

Randdaten der Brücke

Die Brücke soll zwei 16 m hohe Pylone erhalten. Die Fahrbahnbreite beträgt 4 m, also 1 m mehr als bisher. Die Traglast der geplanten Brücke ist um das 20-fache der jetzigen Brücke erhöht und liegt dann bei 10 t/m². Bei Brückenprüfungen kann die Brücke dann mit einem Fahrzeug befahren und von allen Seiten begutachtet werden.

 

Balkon lädt zum Verweilen ein – auch bei Nacht 

Neu in der Planung ist ein 1,5 m tiefer und 10 m breiter Balkon, um Fußgängern und Radfahrern ausreichend Platz zu bieten. Die Verwaltung hält eine Aussichtsplattform für sinnvoll, damit Passantinnen und Passanten eine Möglichkeit zum Verweilen haben. So kann die Sicherheit der anhaltenden Personen bei fortlaufendem Verkehr auf der Brücke gewährleistet werden und sie können in Ruhe die Aussicht genießen. Das Geländer soll eine Beleuchtung im Holm erhalten, damit die Brücke auch bei Nacht ein Blickfang bleibt. Geplant ist mit einem Licht-im-Handlauf-System des schwäbischen Unternehmens LUX GLENDER, das Brücken linear in Szene setzt. Vorteil der neuen LED-Beleuchtung ist, dass sie sicher vor Vandalismus ist und Einzelteile gut ausgetauscht werden können.

 

Kompensation für den Abriss ist geplant 

Der Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses vom vergangenen Dezember sieht vor, dass bei der Planung der neuen Brücke eine Kompensation für die durch Abriss und Neubau entstehende Menge an Treibhausgasen (CO2- Äquivalente) geleistet wird. Die Wiederverwertung der Stahlteile durch Verschrottung ist selbstverständlich vorgesehen. Im Leistungsverzeichnis für die Abrissarbeiten wird die Verwertung der Betonfundamente vorgeschrieben werden, ebenso wie beim Neubau die Nutzung von Recyclingbeton für die neuen Fundamente. Ein Verfahren zur Berechnung der CO2-Äquivalente ist derzeit noch im Rechercheprozess.

 

Bildquelle für die Brücke mit dem Licht-im-Handlauf-System: lux-glender.com