Aktuelles Haltern am See

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Titel
Thermografie-Spaziergänge kamen gut an
Einleitung

18. Februar 2025  Vor kurzen hat die Stadt Haltern am See zwei Thermografie-Spaziergänge in Lippramsdorf-Freiheit und in Haltern-Mitte angeboten. An beiden Veranstaltungen haben zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger teilgenommen. Für die Durchführung konnte die Stadt die Energieeffizienz-Expertin Sonja Voß und ihr Team gewinnen.

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Bei den ausgewählten Gebäuden, die während der etwa anderthalbstündigen Spaziergänge betrachtet wurden, gaben zunächst die jeweiligen Hausbesitzer einige allgemeine Informationen zum Baujahr, zur Dämmung und zur Heizungsanlage. Anschließend erfasste Sonja Voß mithilfe ihrer Wärmebildkamera die Oberflächentemperaturen der Außenwände, Türen und Fenster. Durch die Übertragung der bildlichen Darstellung auf Tablet und Laptop konnten alle Teilnehmenden gut die farblichen Unterschiede im Wärmebild des Gebäudes erkennen.

Die Energieeffizienz-Expertin zeigte anschließend in einer ansprechenden und gut verständlichen Art die Schwachstellen beim Wärmeschutz der Gebäude auf. Dabei wurde sie von ihrem Team unterstützt. Mitarbeiterin Josephine Henkel war bei der ersten Veranstaltung noch per Zoom zugeschaltet und entschloss sich, zur zweiten Veranstaltung von Berlin nach Haltern am See zu reisen, da die Veranstaltung sie so begeistert hat, dass sie live dabei sein wollte.  

Die jeweiligen Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer sowie die weiteren anwesenden Bürgerinnen und Bürger konnten an beiden Abenden zahlreiche Informationen zur Reduzierung des Wärmeverlustes der Gebäude mitnehmen. Besonders interessant waren für sie die Tipps zu Maßnahmen, die sie mit wenigen Mitteln selbst durchführen können - sei es die Dichtbänder von Fenstern auszutauschen, Zugluft-Stopper an Wohnungs- und Hauseingangstüren zu setzen oder die Umstellung auf elektrisch betriebene Rollläden, die zur Beseitigung der Wandschlitze für die Rolladenbänder führen. Sonja Voß und ihr Team betonten, dass bei der energetischen Sanierung von Gebäuden nicht zu kurzfristig gedacht werden darf. Stattdessen empfahlen sie eine mittelfristige Planung über einen Zeitraum von 15 Jahren.

Auf großes Interesse stieß die Erläuterung zu verschiedenen Materialien, die zur Dämmung eingesetzt werden können. Da Sonja Voß eine neutrale Beraterin ist, gab sie zwar keine Empfehlung für bestimmte Baustoffe ab, konnte aber aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung auf Vor- und Nachteile verschiedener Materialien hinweisen. „Wichtig ist es, dass geplante Maßnahmen gut aufeinander abgestimmt sind, um den Wärmeverlust größtmöglich zu reduzieren“, gab sie den Anwesenden mit auf den Weg. Durch eine gute Beratung und der Nutzung von entsprechenden Fördermöglichkeiten könne auch mit einem geringen Budget sinnvoll begonnen werden.

Bei beiden Thermografie-Spaziergängen zeigten sich die Teilnehmenden sehr zufrieden mit den gegebenen Informationen und der ansprechenden Art der Übermittlung - auch wenn sie am Ende der Veranstaltung ziemlich durchgefroren waren. Für die Thermografie jedenfalls waren die eisigen Temperaturen optimal.