Aktuelles Haltern am See

03. Juni 2022 In der gestrigen Ratssitzung ging es um das Baugebiet Nesberg, den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Sythen und die erste PV-Freiflächenanlage, die in Haltern am See entstehen könnte. Außerdem stimmte die Politik einstimmig für den Beitritt zum Vestischen Digitalpakt.
Wärmeversorgung im Baugebiet Nesberg erfolgt einheitlich
Die Wärmeversorgung des Baugebietes Nesberg wird im Zuge der Erschließung ausschließlich über ein einheitliches Nahwärmenetz bereitgestellt - das beschloss die Politik in der Ratssitzung mehrheitlich. Ein Anschluss des Baugebietes an das Gasnetz erfolgt nicht. Welches Nahwärmenetz gewählt wird, das soll ein Gutachten zeigen, um die bestmögliche ökologische und ökonomische Lösung zu erreichen.
In der Sitzung stimmte die Mehrheit der Politik außerdem der Aufstellung des Bebauungsplans für das Baugebiet Nesberg zu. Kurz nach den Sommerferien soll es eine Sondersitzung des Stadtentwicklungsausschusses geben, der eine Bürgerbeteiligung vorausgeht, um noch detaillierter über die Planungen zu sprechen. Bei Satzungsbeschluss im Dezember werden 2023 die ersten Erschließungen im Baugebiet Nesberg beginnen. Anfang 2024 können voraussichtlich die ersten Bauwilligen bauen.
Der Grundstein für Halterns erste Photovoltaik-Freiflächenanlage ist gelegt
Die Energiegenossenschaft Haltern am See eG plant, die erste PV-Freiflächenanlage auf Halterner Stadtgebiet zu errichten und diese genossenschaftlich mit Bürgerinnen und Bürgern der Stadt sowie weiteren Interessenten zu betreiben. Es geht dabei konkret um landwirtschaftliche Flächen im Stadtteil Hamm-Bossendorf, die im Wesentlichen aktuell als Ackerland konventionell bewirtschaftet werden. Einstimmig befürwortete die Politik die Nutzung dieser Fläche für diesen Zweck.
Der Neubau des Feuerwehrgerätehaus in Sythen ist beschlossen
Die Politik stimmte einstimmig für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses im Ortsteil Sythen mit Kosten in Höhe von 2.621.702 Euro. Aufgrund der gestiegenen Baukosten fallen die Ausgaben für den Neubau höher aus, als ursprünglich berücksichtigt. Allerdings verwies die Verwaltung darauf, dass der angestrebte Baustandard vergleichsweise günstig einzuordnen ist. Dies ist bedingt durch die effektive Flächennutzung des Grundrisses, sowie die vergleichsweise einfache Bauweise des Hallenbaus. Der geplante Neubau besteht aus den zwei Bereichen Fahrzeughalle und Sozialbereich. Im Wesentlichen setzt sich die Außenanlagen aus Parkflächen für die Privatfahrzeuge der Einsatzkräfte zusammen. Vor der rechten Halle entsteht ein Waschplatz mit Ölabscheider für die Einsatzfahrzeuge. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage zur Einspeisung in das Stromnetz und zur Unterstützung der Luft-Wärmepumpe aufgesetzt. Auf ein Gründach wurde bewusst verzichtet, da die Leichtbauhallenkonstruktion dafür nicht ausgelegt ist und dieses zu weiteren, sechsstelligen Kosten bis in die Fundamentbauteile geführt hätte.
Vestischer Digitalpakt als Fortführung erfolgreicher Zusammenarbeit
Die Stadt Haltern am See setzt mit dem Beitritt zum Vestischen Digitalpakt weiterhin auf die Entstehung von Synergien bei der Umsetzung von den geplanten Digitalisierungsprozessen. Mit dem Digitalpakt SmartVest wollen der Kreis Recklinghausen und seine zehn angehörigen Städte die bisher erreichten Erfolge aus den Projekten SmartRegion, Digitale Modellregion Emscher-Lippe und dem Breitbandausbau im Kreis, in enger Kooperation weiterentwickeln, um den Wandlungsprozess durch die Digitalisierung weiterhin effektiv zu gestalten. Eines der Themenfelder dieses Digitalpakts soll der weitere Ausbau der Infrastruktur sowie des OpenData-Angebots sein.