Aktuelles Haltern am See

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Titel
Geplantes Hotelprojekt am See wird nicht realisiert
Einleitung

27.06.2025  Das seit Jahren geplante Hotelprojekt an der Hullerner Straße in Haltern am See wird nicht umgesetzt – das verkündete Baudezernent Siegfried Schweigmann im gestrigen Ausschuss für Stadtentwicklung. Das Franz-Sales-Haus, das das Hotel ursprünglich realisieren wollte, hat der Stadt Haltern am See nun offiziell mitgeteilt, dass es das Projekt nicht weiterverfolgen wird.

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Als Grund für den Rückzug nennt das Franz-Sales-Haus unter anderem veränderte Rahmenbedingungen bei der Finanzierung sowie die aktuelle Situation innerhalb der eigenen Organisation. Zu den schwierigen Bedingungen gehören auch deutlich gestiegene Baukosten, ungünstige Zinsentwicklungen sowie die Auswirkungen der Corona-Pandemie, die vielerorts zu Verzögerungen bei Bauprojekten geführt haben – auch in Haltern am See. Das Franz-Sales-Haus betont, dass die Entscheidung schweren Herzens, aber zum Schutz der eigenen Zukunftsfähigkeit getroffen wurde.

Die Stadt Haltern am See bedauert diese Entwicklung außerordentlich. „Wir wissen, dass viele Bürgerinnen und Bürger sich auf das Hotelprojekt gefreut haben. Umso enttäuschender ist die Absage – gerade weil das Projekt weit fortgeschritten war“, so Siegfried Schweigmann.

Wie geht es jetzt weiter?
Die Planungen für den Standort sollen nicht aufgegeben werden. Der Entwurf für den Bebauungsplan Nr. 136 („Hotel am See – Hullerner Straße“) wurde bereits öffentlich ausgelegt. Der nächste Schritt wäre der Satzungsbeschluss, also die rechtliche Grundlage für eine Bebauung. Die Stadt wird den Bebauungsplan daher weiter vorantreiben und die eingegangenen Stellungnahmen aus der Auslegung auswerten.

Ziel bleibt es, den Standort weiterhin für ein Hotel oder eine vergleichbare Nutzung zu sichern. In der Vergangenheit gab es bereits lose Anfragen von potenziellen Investoren. Mit einem beschlossenen Bebauungsplan dürfte das Interesse künftig weiter steigen. Die Stadt wird die Fläche daher wieder aktiv bewerben.

Ein konkreter Zeitplan für die weiteren Schritte könnte laut Siegfried Schweigmann derzeit noch nicht genannt werden. Dies hänge auch davon ab, ob sich in den kommenden Monaten ernsthafte Interessenten melden. Der bereits geschlossene Kaufvertrag mit dem Franz-Sales-Haus wird rückabgewickelt. Ein finanzieller Verlust entsteht der Stadt dabei nicht, da der Kaufpreis bislang nicht gezahlt wurde. Die Rückabwicklungskosten übernimmt das Franz-Sales-Haus.