Aktuelles Haltern am See

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Bürgerpreis 2024 für Helena Salewski und "Anti Rost"
Einleitung

16. Dezember 2024  Die Stadt Haltern am See hat Helena Salewski und der Gruppe „Anti Rost“ für ihr herausragendes, ehrenamtliches Engagement mit dem 23. Bürgerpreis Ehrenamt geehrt. Bürgermeister Andreas Stegemann verlieh ihnen die Auszeichnung am Freitagabend und hob den Wert des Ehrenamts hervor.

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Insgesamt 15 Nominierungen sind im Vorfeld bei der Stadtverwaltung eingegangen – sowohl von Einzelpersonen als auch von Gruppen. Alle Nominierten waren in festlicher Atmosphäre zu einem drei Gänge-Menü bei Himmelmann in Lippramsdorf eingeladen. Ermöglicht werden konnte dies durch die Sparkasse Westmünsterland. Bisher fand die Verleihung der prestigesträchtigen Auszeichnung immer im Foyer der Sparkasse an der Koeppstraße statt. In diesem Jahr erstrahlte die Veranstaltung erstmals im neuen Gewand. Hauptstellenleiter Olaf Büchter von der Sparkasse Westmünsterland eröffnete den Abend. „Dass Sie hier heute sitzen, zeigt, dass Ihr Engagement gesehen und geschätzt wird“, wandte er sich an die Nominierten. Auch Bürgermeister Andreas Stegemann versicherte dies den Anwesenden: „In unserer Gesellschaft gibt es viele Dinge, die im Hintergrund passieren, aber die dennoch von unschätzbarem Wert sind. Das Ehrenamt ist eines dieser Dinge.“ Er verglich es mit dem Herz, das den Kreislauf am Laufen hält – unsichtbar, aber unverzichtbar für das Wohl der Gemeinschaft.    

Neben Helena Salewski und „Anti Rost“ für den 23. Bürgerpreis nominiert waren Johannes Beckmann und Bernd Valtwies für die Organisation der „Pättkestouren“; das Team des Bürgerbusses; Udo Bußmann für sein Engagement im Zucht-, Reit- und Fahrverein; Udo Dilewski für seinen Einsatz bei der Integration von Geflüchteten; Karl Heinz Ermann für sein vielfältiges Engagement, das sich vom Kirchenvorstand bis zur Wohnungssuche für Geflüchtete erstreckt; Dirk Fridag als erster Vorsitzender des Segelclubs Stevertalsperre; die Freitagsgruppe vom Caritas Ostvest e.V.; Frank Hermann als Vorsitzender des SV Bossendorf; Hans Kirschbaum, der sich unter anderem beim Bürgerbus und beim Seniorenbeirat einbringt; Waltraud Müller als ehrenamtliche Fahrerin vom Bürgerbus, Teil von Anti-Rost und Unterstützerin bei der Blutabnahme vom Roten Kreuz; Alma Plüß für die Organisation von einem kleinen Weihnachtsmarkt, bei dem die Einnahmen an AJUDA gehen; Annerose Rott für ihr Engagement in der Caritasgruppe Lippramsdorf und die Betreuung von Flüchtlingsfamilien sowie Susanne Kleine Schulte für 20 Jahre Vorstandstätigkeit im Segelclub Stevertalsperre.

Alle Nominierten wurden mit viel Applaus für ihr Engagement belohnt. Die siebenköpfige Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Kirche, von sozialen Einrichtungen, aus dem Seniorenbeirat sowie dem Bürgermeister, hatte bei den vielen tollen Nominierten keine leichte Entscheidung.

Helena Salewski ist mit ihren 17 Jahren die bisher jüngste Preisträgerin. Durch ihre bereits jetzt schon beachtliche, ehrenamtliche Laufbahn stehe sie den vorangegangenen Preisträgerinnen und Preisträgern in nichts nach, betone Bürgermeister Andreas Stegemann. In der St. Sixtus Kirchengemeinde bringt sich Helena Salewski in vielfältiger Art und Weise ein – als Messdienerin, bei der Firmenvorbereitung, der Glaubenswoche und als Gruppenleiterin. Bei dem ersten Christopher Street Day war sie Impulsgeberin und Mitorganisatorin. „Jede neue Generation schenkt uns neue Blickwinkel und lässt uns als Gemeinschaft wachsen. Sie sind dafür ein gutes Beispiel“, lobte Andreas Stegemann und bezeichnete sie als Vorbild in vielerlei Hinsicht für die junge Generation.   

Die Gruppe „Anti Rost“ wurde vertreten durch Volker Knauf und Ulrich Kopp. Genau 503 Einsätze im Jahr 2024 konnte die Gruppe am Tag der Verleihung verzeichnen, wie die beiden Repräsentanten stolz berichteten. Seit 2013 leisten die Männer und Frauen von Anti Rost ehrenamtliche Hilfe für Menschen, die Kleinstreparaturen im Haushalt zum Beispiel aufgrund ihres Alters nicht selbst durchführen können. In über 10 Jahren ist es den Engagierten gelungen, in fast 4000 Einsätzen weit über 1000 hilfebedürftigen Halternerinnen und Halternern bei ihren alltäglichen kleinen Notlagen im Haushalt zu unterstützen – und das schnell und unbürokratisch. „Neben den nötigen Werkzeugen, um das Problem zu lösen, bringen die Engagierten auch immer auch ein offenes Ohr mit. Sie beraten in Alltagsfragestellungen und vermitteln soziale Beratungsdienste, falls diese benötigt werden“, hob Andreas Stegemann hervor.

Die Geehrten freuten sich sehr über die Auszeichnung und waren sichtlich gerührt von der entgegengebrachten Anerkennung. Für sie sei dies eine Motivation, sich weiter für die Gemeinschaft einzusetzen.

Nach der Verleihung durften sich alle Anwesenden in das Goldene Buch eintragen. Für die musikalische Untermalung des Abends sorgten Julia Püttmann und Ulrich Berndt von der Musikschule an ihren Querflöten.