Projekt Städtebauliches Verkehrskonzept der Stadt Haltern am See
Das Verkehrskonzept stellt neben dem integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) die zweite vorbereitende Rahmenplanung für die Innenstadt dar. Es ist in der Verkehrsplanung der Stadt ein zentraler Baustein zur Entwicklung nachhaltiger Mobilitätsbedingungen. Das Konzept wurde im September 2020 in Auftrag gegeben. Die Erarbeitung des Konzeptes erfolgte mit dem Hildener Planungsbüro „büro stadtVerkehr“. Das fertige Konzept wurde Ende 2022 vom Rat der Stadt Haltern am See beschlossen.
Das Untersuchungsgebiet reicht vom Bahnhof Haltern am See über das Schulzentrum an der Holtwicker Straße bis zur Innenstadt Halterns. Darüber hinaus wurde eine Parkraumuntersuchung durchgeführt, die über das Untersuchungsgebiet hinaus auch das Quartier um das St. Sixtus-Hospital einbezieht.
Ziele des Verkehrskonzepts sind die Erarbeitung einer „Stadtpromenade“ vom Bahnhof über die Holtwicker Straße und die Koeppstraße bis hin zur Innenstadt, die Aufweichung der Barrierewirkung der Bundesstraße B 58 zwischen dem Kardinal-von-Galen-Park und dem Kärntner Platz, die Prüfung durchgängiger Radverkehrsanlagen auf dem äußeren Straßenring um die Innenstadt sowie die Beruhigung des Verkehrs am Markt in der Innenstadt.
Im Rahmen der Bearbeitung wurden neben umfangreichen Analysen des Bestandes auch verschiedene Beteiligungsformate durchgeführt. Dazu zählten zwei Bürgerbeteiligungen zu Beginn und vor Ende der Konzeptionierung, die Durchführung eines Arbeitskreises mit Vertretern des Landesbetriebs Straßenbau NRW (Straßen.NRW), dem Kreis Recklinghausen sowie der Vestischen Straßenbahnen GmbH, ein zweitägiger Workshop mit Schülerinnen und Schülern des Schulzentrums an der Holtwicker Straße sowie zwei Arbeitskreise mit den Fraktionen des Stadtrates.
Darüber hinaus fand im Juli 2022 ein sogenannter „Fußverkehrs-Check“ – durchgeführt vom FUSS e.V. – statt, bei dem bei einer Ortsbegehung Schwachstellen für den Fußverkehr identifiziert und mögliche Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Auch hier waren – gemeinsam mit Mitarbeitern der Stadtverwaltung – Vertreterinnen und Vertreter der Politik sowie die Polizei und der Seniorenbeirat beteiligt. Die Ergebnisse des Fußverkehrschecks wurden ebenfalls im Verkehrskonzept berücksichtigt.